Nach der achtwöchigen, rege besuchten, Ausstellung „GIPFELSTÜRMER“ bietet die Künstlerin, Philosophin und Zukunftsdenkerin ihrem Publikum zum Abschluss eine besondere Aktion mit Live-Performance.
Die zu den führenden europäischen Action-PainterInnen zu zählende Künstlerin ist in der ehemaligen „DDR“ aufgewachsen und durch die Erlebnisse aus dieser Zeit tief geprägt. Ihr heutiger Malstil beruht auf einer künstlerischen Weiterentwicklung ihrer Antidualismus-Philosophie und der aktuellen Diskussion, die kulturelle Diversität und Freiheit EUROPAS künstlerisch hervorzuheben.
Alina Atlantis will als eine der führenden VertreterInnen der europäischen Form des Action-Paintings ihre Form der Realisation als Symbiose des amerikanischen Action Painting-Stils mit der asiatischen Form als auch mit der japanischen Kunst des Ensō vereint verstehen.
Im amerikanischen Action Painting, das in den 50er Jahren im New Yorker Umfeld entstand, sind die Werke eher informell gehalten und bewusst frei gestaltet oder wurden durch die Farbe selbst beeinflusst. Hauptvertreter sind Jackson Pollock, Willem de Kooning oder Helen Frankenthaler. Hauptvertreter der asiatischen Form ist Kazuo Shiraga, der den Farbauftrag direkt mit seinen Händen, dem Körper oder den Füßen vollzog - sozusagen als eine Art der modernen „Interpretation“ der traditionellen Ensō Malerei, bei der der Kreis als das Symbol aus der japanischen Kalligraphie (Shodō, der Weg des Schreibens) Einzug fand und in enger Verbindung mit dem Zen-Buddhismus steht. Die Kunstform einen Kreis aus dem Unterarm heraus mit einem Pinselstrich in gleicher Breite und Intensität auf das Papier aufzutragen, erfordert höchste Konzentration, und perfekte Körperbeherrschung und symbolisiert damit die Verbindung von Körper und Geist zu einer einzigartige künstlerische „Sprache“.
Diesen Anspruch der Zusammenführung verschiedener Kunsttechniken und Philosophien verfolgt die Malerin Alina Atlantis. Der europäischen und damit multikulturellen Vergangenheit, trägt sie Rechnung, indem sie diese scheinbaren Pole des informellen, abstrakten amerikanischen Stils mit den Elementen der „modernen“ Ensō-Kunst vereint und traditionelle, europäische Techniken, wie eigenhändig erstellte Tempera-Farben, einsetzt. Der Duktus ihrer Werke ist ein stark reduziertes Farbspektrum mit schwungvoll, abstrahierenden aber gegenständlichen, eher überschneidenden, figurativen Formen, die sich mit Kernelementen unseres „Seins“ und unserer Ziele im Leben beschäftigt. Durch die Verbindung dieser scheinbar gegensätzlichen künstlerischen Pole überwindet sie den Dualismus und visualisiert die entstehende energetische Wirkung in plastischer Weise.
Am Sonntag, den 2. November wird Alina Atlantis in der Zeit von 15:00 bis 17:00 Uhr durch eine Live-Performance die Zuschauer an diesem Prozess teilhaben lassen und durch ihr direktes Wirken veranschaulichen, welche Konzentration, Erfahrung und Selbstbeherrschung in der künstlerischen Gestaltungstechnik, aber auch im Umgang mit den Farben und Pinseln, erforderlich sind, um in dieser speziellen Technik erstaunliche Werke realisieren zu können.
Zusätzlich ist geplant, ein Werk zu Gunsten eines DÜSSELDORFER sozialen Projektes zu versteigern. Nutzen Sie die Chance und werfen Ihren Vorschlag, welches soziale Projekt in DÜSSELDORF unterstützt werden soll, am Sonntag von 15:00 bis 16:00 Uhr in die tOG- "Glücksbox", denn die Einnahmen aus der Versteigerung und aus den evtl. Spenden des Tages können dann bei der Ziehung um 16:30 Uhr zu Gunsten IHRES Projektes gehen.
Dabei sein, Kunst genießen und Anderen helfen.
“Die einfachsten Dinge sind oft die wahrsten.”
(Richard Bach, US-amerikanischer Schriftsteller (“Die Möwe Jonathan”), *1936)
Finissage „GIPFELSTÜRMER“
mit Live-Performance von Alina Atlantis
in der tOG-Düsseldorf-Lohausen
der neuen Begegnungsstätte mit Kunst,
die aus dem Rahmen fällt
Eintritt frei, Spenden für das soziale Düsseldorfer Projekt würden die Künstlerin erfreuen
Spielberger Weg 27, 1. Etage
tOG, der Raum für Künstler an der Kunstmeile NORD
40474 Düsseldorf
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